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Der Welpe kommt in die neue Familie

Liebe Hündeler!

Der Welpe kommt in die neue Familie – und wunderschöner Zeitpunkt für den Menschen – ein ängstlicher für den Hund.

Langsam geht die Zeit mit Mutter und Geschwistern zu Ende und die neue Familie wartet.
Wie ihr lesen konntet, findet ihr keinen Vater. Meist ist der Vater nicht in der Zuchtstätte, sondern bei anderen Züchtern in seinem Daheim. Darum habe ich ihn nicht erwähnt.
Bei den Wölfen aber hat der Vater natürlich auch eine erzieherische Aufgabe.

Wir haben also die 9. Lebenswoche vom Hundewelpen und so langsam dürfen sie in ihre neuen Familien.
Das bedeutet Trennung von der Mutter (die meistens froh ist, denn die Jungen sind äusserst anstrengend) und den Geschwistern.
Das ‚Züchterhaus‘ wird immer leerer. Mehrheitlich achten die Züchter darauf, dass alle Jungen am selben Tag ausziehen. Warum?

Die Jungen spüren Aufregung, ja sie spüren auch, dass ein Geschwisterteil nicht mehr da ist. Alles, was die Welt bisher war, ist nicht mehr.

Die Welpen verlassen die Mutter, sie verlassen die Geschwister und das von Menschenhand. Diese Verantwortung muss man sich einfach bewusst sein! Wir Menschen trennen ein Rudel. Wir werden zur neuen Familie und wir werden zur ‚Welt‘ zum Lebensmittelpunkt der jungen Hunde.

Im besten Fall hat der junge Hund seine Menschen in den letzten Wochen erlebt, sie gerochen und hoffentlich auch mit ihnen geschmust und gespielt.

Trotzdem wird Euch der Züchter oder die Betreuer der Welpen bitten, vorgängig ein Tuch oder Spieli abzugeben. Das werdet ihr beim Auszug der Welpen wieder mitbekommen, mit dem Futter, das der Welpe bis anhin hatte.
Das ist wichtig, weil der Geruch dann ‚mitkommt‘, zumindest für eine kurze Zeit der Eingewöhnung.

Abholen

Wir nehmen den jungen Hund also mit, meistens im Auto. Da ist es von grossem Vorteil, wenn der Welpe das Autofahren schon kennt.
Ein weiterer Vorteil ist, wenn ihr nicht alleine den Welpen holen geht.

Autofahren und den Welpen im Auge haben, beruhigen usw. das geht nicht. Am besten habt ihr einen Chauffeur und ihr den Welpen auf dem Schoss – in seiner Box.

Es kann sein, dass der Welpe jammert. Er ist unsicher, weiss nicht, was passiert und ist alleine. An so vieles müssen wir jetzt denken – und entsprechend handeln. Den Welpen beruhigen, reden mit ihm, denn unsere Stimme kennt er schon. Wenn möglich berühren wir ihn. Ganz wichtig ist, dass er sein Tuch oder Spieli, das wir vorgängig dem Züchter gegeben hatte, bei sich hat.

Der Welpe kommt in die neue Familie und hat nun hoffentlich viele schöne, ereignisreiche und vertrauensvolle Jahre vor sich.
Jahre, in denen vieles gelernt wird, vor allem in den ersten zwei Lebensjahren. Beginnen werden wir richtigerweise mit dem Welpenkurs.

Wie es mit der Eingewöhnung weitergeht, erzähle ich Euch im nächsten Beitrag.

Liebe Grüsse
Vita