Liebe Hündeler!
Eingewöhnung – eine wichtige Phase im Zusammenleben mit dem Welpen. Vieles ist neu und kann bereits trainiert werden.
Die meisten, die diesen Beitrag lesen, haben bereits erwachsene Hunde. Trotzdem erzähle ich ein wenig über die Eingewöhnung des Welpen im neuen Zuhause. Ich bin der Meinung, dass wenn wir einen Hündeler mit einem Welpen treffen und ins Gespräch kommen, es wichtig ist, dass wir auch von unseren Erfahrungen berichten und den Welpen-Haltern eine Welpenschule empfehlen. Ja, ich weiss, der Welpenkurs ist nicht mehr obligatorisch im Kanton Zürich, was schlicht und einfach fatal ist.
Natürlich hören wir Hundetrainer nun „ihr wollt nur Geld machen, darum die Empfehlung“ oder „in anderen Kantonen hat es auch keine obligatorischen Welpenkurse“.
Das mit dem „Geld-machen“ stimmt schlicht und einfach nicht für unsere Hundeschule. Uns liegt der Hund, das Mensch-Hundeteam am Herzen.
Dass andere Kantone keine obligatorischen Welpenkurse haben, stimmt natürlich. Dort hat es sich aber „eingebürgert“, dass die Hündeler in die Welpenschule gehen. Im Kanton Zürich wird sich dies hoffentlich noch einpendeln.
Das Eingewöhnen der Welpen in ihre neue Welt bedeutet auch Sozialisierung, bedeutet Erziehung und Sicherheit geben. Wir müssen uns das immer vor Augen halten, dass der Welpe jedoch zuerst mal aus seiner bisherigen Welt herausgerissen worden ist. Das was uns die Züchter oder Betreuer mitgegeben haben, an Informationen sollten wir beherzigen, z.B. gleiches Futter für eine gewisse Zeit.
Futter
Wenn wir nun auch noch das Futter sofort wechseln, wird der Welpe Probleme bekommen, was die Verdauung betrifft. Einerseits ist das Verdauungssystem der jungen Hunde unvollständig entwickelt und dann kommt der Stress der neuen „Lebenssituation“ dazu.
Wir loben unseren Welpen so oft es geht, aber bitte nicht dauernd mit Gudis, die zum menschlichen Verzehr geeignet sind (Wienerli, Käse, Cervelat). Das ist für die Verdauung nicht gut und die Gewürze können vor allem dem Magen und Darm schaden. Am besten wir nehmen das Futter oder eben auch Welpen-Gudis. Natürlich können wir zwischendurch auch mal ein Stück Käse oder Wienerli geben, aber bitte nicht immer.
Das Futter nicht wechseln bedeutet auch für später, nicht dauernd das Futter zu wechseln. Hunde brauchen nicht jeden Tag ein anderes Futter oder eine andere Geschmacksrichtung vom Futter.
Da sie nur ca. 1700 Geschmacksknospen im Mund haben (Mensch = rund 9000 Geschmacksknospen) und sie nicht schon mit dem Speichel das Futter beginnen zu verdauen, ist es ihnen recht egal, wenn sie immer das gleiche Futter bekommen.
Es kommen immer wieder Diskussionen auf – Trockenfutter, Nassfutter, BARF oder eine Mischung davon. Mittlerweile wird sogar veganes Hundefutter verkauft.
Meine persönliche Meinung dazu: veganes Hundefutter sollte verboten werden (ausser bei bekannten Allergien oder Unverträglichkeiten auf Fleisch jeder Art)! Sonstiges Futter – was ist das richtige Futter für unsere Hunde, ob Welpen, erwachsener Hund oder Senior? Das Futter, das der Hund verträgt und gerne frisst – ob Trockenfutter, Nassfutter, BARF oder eine Mischfütterung!
Was noch?
Nebst der Fütterung ist noch auf vieles andere zu achten:
- wie füttere ich?
- wie spiele ich?
- wie wird der Welpe stubenrein?
- wie sozialisiere ich den Welpen?
- uvm.
Wenn ich das alles erzählen würde, ich hätte bald keine Leser mehr und vor allem würde die Beitragsserie gesprengt – der Welpe wird zum Junghund, zum erwachsenen Hund und dann zum Senior – da will ich Euch auch was erzählen.
Darum empfehle ich dringend, sich einen guten Welpenkurs zu suchen. Einen guten Welpenkurs? Wie finde ich das den? Hätte ich bei Nala das schon gewusst, was ich heute weiss, ich hätte mir mit Sicherheit einen anderen Anbieter vom Welpenkurs gesucht.
Darum: unser Welpenkurs – wie ist dieser aufgebaut? Was bekommen der Welpe und der Hundehalter mit? Das lest ihr im nächsten Beitrag.
Liebe Grüsse
Vita